Die Olympiaberg Wanderung
Die Wanderung auf den Olympiaberg im Münchner Olympiapark ist eine stadtnahe, leicht begehbare Tour, die sich ideal für Spaziergänger, Familien und Fotobegeisterte eignet. Ausgangspunkt ist die U-Bahn-Station Olympiazentrum (Linie U3), von der aus du nach wenigen Minuten zu Fuß die BMW Welt und das Gelände des Olympiaparks erreicht (alle Infos zur Anfahrt und Anreise hier). Bereits hier eröffnen sich erste Eindrücke der weiten Grünflächen und der besonderen Architektur des Parks, darunter das markante Zeltdach des Olympiastadions und der rund 290 Meter hohe Olympiaturm.
Vom Parkeingang führt der Weg entlang des Olympiasees, vorbei an der Seebühne, Richtung Olympiaberg. Bereits aus der Ferne ist der Hügel zu erkennen, der mit rund 60 Metern Höhenunterschied zur Umgebung eine willkommene Erhebung in der Münchner Stadtsilhouette darstellt. Der Olympiaberg wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aus Trümmerschutt aufgeschüttet und später im Rahmen der Olympiaplanungen 1972 landschaftlich gestaltet.
–> mehr Infos über den Olympiaberg
Der Aufstieg erfolgt über gut ausgebaute Wege, die in Serpentinen nach oben führen. Die Strecke ist etwa 4 Kilometer lang, die reine Gehzeit beträgt rund 1 bis 1,5 Stunden, abhängig von deinem. Die Steigung ist angenehm moderat, sodass sich der Weg auch für ungeübte Wanderer oder Familien mit Kindern eignet. Immer wieder eröffnen sich schöne Ausblicke über die Parkanlagen, kleine Rastplätze laden zum Verweilen ein. Der breite Weg ist auch mit einem Kinderwagen befahrbar. Allerdings solltest du einen Kinderwagen mit Luftreifen haben, weil der Belag im oberen Bereich aus Kopfsteinpflaster besteht. Am Gipfel, auf 564 Metern über Normalnull, bietet sich ein beeindruckender Panoramablick: Man überblickt das gesamte Areal des Olympiaparks, erkennt bei guter Sicht die Alpenkette im Süden und kann die Dächer der Innenstadt bis hin zur Frauenkirche erkennen. Der Gipfel ist zudem ein geschichtsträchtiger Ort – zwei Gedenkstätten erinnern hier an die zivilen Opfer des Zweiten Weltkriegs, darunter die 1972 errichtete Skulptur „Schuttblume“.



Detaillierte Beschreibung der Olympiaberg Wanderung
Wenn du aus der U-Bahnstation Olympiazentrum rauskommst, stehst du direkt vor der BMW Welt. Von hier geht es weiter nach Süden, über den Walther-Bathe-Weg, vorbei an der SoccArena und rüber zum Willi-Daume-Platz. Direkt daneben findest du das Sea Life München. Wir halten uns am Olympiasee rechts, schlendern gemütlich unter dem gewaltigen Olympiaturm entlang und entdecken am Seeufer den „Munich Olympic Walk of Stars“. Schau genau hin – hier haben sich schon etliche Stars mit Handabdrücken und Unterschriften verewigt. Sogar der Dalai Lama ist mit dabei! Danach geht’s weiter Richtung Westen, vorbei an der Olympiahalle und der Olympia-Schwimmhalle. Jetzt stehen wir auf dem Coubertinplatz, benannt nach dem Mann, der die Olympischen Spiele wieder zum Leben erweckt hat: Pierre de Coubertin. Hier lohnt sich ein längerer Blick nach oben – das berühmte Zeltdach über dem Olympiastadion ist ein architektonisches Meisterwerk. Wir gehen am Stadion vorbei weiter Richtung Südwesten, machen noch einen kleinen Schlenker und umrunden die Westseite des Olympiasees. Schließlich kommen wir am Südufer an und starten hier den kurzen, aber lohnenswerten Aufstieg auf den Olympiaberg. Der Weg heißt Martin-Luther-King-Weg. Oben angekommen hast du einen fantastischen Blick übers ganze Olympiagelände. Und bei klarer Sicht siehst du sogar die Alpen und die Türme der Münchner Frauenkirche in der Ferne.
Der Abstieg ist leicht und führt uns zurück zum Weg, dem wir nach rechts folgen – und da wartet schon das nächste Highlight: die Olympia-Alm. Von hier laufen wir weiter nach Osten, überqueren am Luz-Long-Ufer eine Brücke über den Nymphenburg-Biederstein-Kanal, halten uns links und kehren gemütlich zurück zum Willi-Daume-Platz. Von dort aus geht’s denselben Weg zurück zur U-Bahnstation.
Persönliches Fazit der Olympiaberg Wanderung in München
Da der Olympiaberg rund 60 Höhenmeter hat, ist es weniger eine Wanderung und eher ein Spaziergang. Doch er lohnt sich! Ich persönlich war überrascht, wie toll das Panorama hier oben ist – obwohl ich sonst eher die Münchner Hausberge im Karwendel und Wettersteingebirge erwandere. Du siehst von hier bei schönem Wetter wirklich die Alpen. Die Wanderung lässt sich am besten zwischen Frühling und Herbst unternehmen, da das Gelände in diesen Jahreszeiten besonders grün ist. Die beste Fernsicht hast du im Herbst – bei Föhnlage glaubst du, direkt in den Bergen zu sitzen – so nah erscheinen die Gipfel dann. oft besonders klar. Diese Wanderung in München ist ideal für alle, die Natur und Urbanität verbinden möchten.
Weiterführende Links
Wenn dir die Wanderung in München gefällt und du nach weiteren guten Ideen zum Wandern suchst, habe ich hier einige gute Ideen im Münchner Umland und darüber hinaus:
- Osterseen – schöne Seenplatte südlich von München
- Spitzingsee Schliersee – die ersten Berge nahe München
- Josefsthaler Wasserfälle – leichte Wanderung mit Kindern
- Walchensee – beliebt wegen des türkisgrün schimmernden Wassers
- Tatzelwurm Wasserfälle – an der Grenze zu Tirol
- Rofangebirge – über 2000 Meter hohe Gipfel südlich von München
- Leutaschklamm – schöne Klamm zwischen Bayern und Tirol
- Donaudurchbruch Weltenburg – nördlich von München
- Schwarzachklamm – bei Nürnberg